Weil E-Mobility eine Antwort auf den Klimawandel ist.

FAQ zu E-Mobility –
und vor allem die richtigen Antworten.

Welche Arten von Ladestationen gibt es?

Bei Ladestationen unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Ladearten: AC-Ladestationen (Wechselstrom) und DC-Ladestationen (Gleichstrom). Bei AC-Ladestationen sind Ladeleistungen zwischen 3,7 und 44 kW möglich. Der Wechselstrom wird innerhalb des Elektrofahrzeuges mit Hilfe eines Gleichrichters in Gleichstrom umgewandelt, da die Batterie mit Gleichstrom geladen wird. Im Falle der DC-Ladestationen wird der Strom bereits innerhalb der Ladestation in Gleichstrom umgewandelt. Bei dieser Ladeart sind Ladeleistungen bis 350 kW möglich. Aus diesen Gründen sind diese Ladestationen auch dementsprechend kostenintensiver. DC-Ladestationen finden vor allem an Autobahnraststätten Anwendung, da an diesen Standorten ein schneller Ladevorgang erwartet wird. Im städtischen Bereich hat sich die AC-Ladestation als Standard etabliert.

Benötigt die Ladestation einen eigenen Stromkreis?

Ja, jede Ladestation benötigt ihren eigenen Stromkreis.

Welche Ladeleistung sollte meine Wallbox haben?

Ein Kleinwagen mit einer 22 kWh Batterie kann zum Beispiel mit einer 22 kW Heimladestation in rund einer Stunde wieder aufgeladen werden, wenn der Lader an Bord des Fahrzeugs das Laden mit 22 kW unterstützt. Das gleiche Fahrzeug kann aber auch mit einer 3,7 kW Heimladestation aufgeladen werden.
Es ist sinnvoll, die Ladeleistung Ihrer Heimladestation an die des Fahrzeugs anzupassen. Eine Heimladestation mit einer maximalen Ladeleistung von 22 kW bietet Ihnen die größtmögliche Flexibilität, denn hiermit können Sie alle Elektroautos laden. Ganz gleich, ob diese einen 3,7 kW, 11 kW oder 22 kW Lader an Bord haben.

Kann ich ein E-Auto einfach an meiner Steckdose zu Hause aufladen?

Grundsätzlich ja, allerdings sind normale Haushaltssteckdosen bzw. deren Zuleitungen in der Regel nicht für eine solche Dauerbelastung ausgelegt. Deshalb sollte die Ladung an einer normalen Haushaltssteckdose nur im Notfall erfolgen.

Für die normale Ladung zu Hause empfehlen wir ausdrücklich das Laden mit einer speziell dafür entwickelten Ladesäule oder Wandladestation bzw. Wallbox. Diese sind mit unterschiedlichen Ladeleistungen erhältlich.

Welche Fehlerstromschutzeinrichtung muss beim Laden von Elektrofahrzeugen eingesetzt werden?

IEC 60364-7-722 bzw. DIN VDE 0100-722:

Diese Norm stellt Anforderungen an die Errichtung von Niederspannungsschaltanlagen, speziell für die Stromversorgung von Elektrofahrzeugen.

Diese Norm ist für den Errichter der Anlage verpflichtend!

Die Anforderungen an den Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen sind:

Ladestation mit einer Steckdose oder Fahrzeugkupplung nach der Normenreihe IEC 62196 bzw. DIN EN 62196 (also Typ1- bzw. Typ2-Steckvorrichtung):

  • Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) Typ B

oder

  • Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) Typ A in Verbindung mit einer geeigneten Einrichtung zur Abschaltung der Versorgung im Fall von Gleichfehlerströmen > 6 mA
Welche Steckertypen gibt’s es für Elektrofahrzeuge?

Weltweit sind insgesamt drei Steckertypen für das Laden von Elektrofahrzeugen mit Wechselstrom von der IEC (International Electrotechnical Commission) genormt. In Europa wurde der sogenannte IEC Typ 2 als Standard-Ladestecker definiert, mit welchen sowohl an 230 V als auch an 400 V geladen werden kann.

Reicht die geladene Energie aus, um überall hin zu kommen?

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass in Deutschland pro Tag durchschnittlich nur zwischen 40 km und 60 km in einem PKW zurückgelegt werden. In Europa fahren 80% der Bevölkerung nicht mehr als 80 km am Tag. Nur 4% der Deutschen fahren täglich mehr als 160 km am Tag. Zudem steht ein durchschnittliches Fahrzeug täglich rund 23 Stunden. Elektroautos können also hervorragend überall dort geladen werden, wo sie stehen.

Muss die Ladestation bei Energieversorger gemeldet werden?

Ladeeinrichtungen jeder Art für Elektrofahrzeuge sind dem Netzbetreiber vor deren Inbetriebnahme mitzuteilen, so § 19 der Niederspannungsanschlussverordnung. Zudem ist die vorherige Zustimmung des Netzbetreibers notwendig, wenn die Summen-Bemessungsleistung der Wallbox 12 KW je elektrischer Anlage überschreitet. Der Netzbetreiber ist in diesem Fall verpflichtet, sich innerhalb von zwei Monaten nach Eingang der Mitteilung zu äußern.

Wo kann ich überall laden?

Sie können überall laden, wo sie Ihr Auto parken.
Mit einem Elektroauto benötigen Sie keine Tankstellen mehr, sondern nutzen ihre eigene, private oder eine der vielen Ladestationen im öffentlichen Bereich.
Sie können Ihr Auto bequem zu Hause über Nacht vollladen, oder auch an Ihrem Arbeitsplatz. Zusätzlich werden immer mehr öffentliche Ladepunkte und Schnelllader aufgebaut. Mit einem Stromvertrag von Ihrem Stromversorger können Sie dann dort laden.

Wie lange dauert eine Ladung?

Abhängig von der Leistung Ihres Autos (Vergleich Tesla) lädt die Batterie Ihres Fahrzeugs in 30 Minuten wieder zu 80% auf und damit haben Sie je nach Fahrzeugmodell von 350 km bis 380 km Reichweite.
Grundsätzlich gilt: das Auto lädt während Sie schlafen, arbeiten oder einkaufen. Deshalb ist es gar nicht so relevant, wie lange ein Ladevorgang dauert.
Relevant ist vielmehr, wie viele Kilometer Sie pro Tag maximal fahren und ob Sie morgens mit einer vollen Batterie diese Distanz schaffen. Für Langstrecken haben Sie zukünftig Schnellader an den Autobahnen.

Kann das E-Auto mit dem Strom aus der PV-Anlage geladen werden?

Das Elektroauto mit dem Strom der eigenen Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) zu laden, ist eine lohnende Sache. Immerhin kann eine PV-Anlage mit einer Leistung von 5 kWp jährlich bis zu 5000 kWh (Kilowattstunden) Strom liefern. Liegt der Energieverbrauch Ihres Elektroautos bei 17 kWh/100 km, fahren Sie fast 2.500 km im Monat emissionsfrei. Für die Ladung des Elektroautos mit PV-Strom bedankt sich also nicht nur das ökologische Gewissen, sondern auch Ihre Brieftasche.

Kann das Auto Energie in das Stromnetz zurückspeisen?

Grundsätzlich kann Energie aus dem Fahrzeug zurück in das Stromnetz eingespeist werden. Voraussetzung hierfür ist, dass sowohl die Ladetechnik des Fahrzeugs als auch die Ladeinfrastruktur dies unterstützen.
Hierin liegt auch für die Energiepolitik eine riesige Chance gerade im Zusammenhang mit der effektiven Nutzung regenerativer Energie. So können Elektrofahrzeuge als Pufferspeicher für regenerative Energie dienen und Lastspitzen im Stromnetz durch die Einspeisung aus Elektrofahrzeugen ausgleichen.

Heute werden diese Lastspitzen noch durch Atomkraftwerke oder Kraftwerke, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden, ausgeglichen. Bei einer entsprechend ausgebauten Ladeinfrastruktur und großen Verbreitung von Elektrofahrzeugen wäre die Energieeinspeisung aus Elektrofahrzeugen zum Ausgleich von Lastspitzen wesentlich umweltfreundlicher.

Durch entsprechende Programmierung der Bordelektronik und Nutzervorgaben wird sichergestellt, dass das Fahrzeug immer ausreichend geladen bleibt. Zurzeit wird noch an Umsetzungsmodellen gearbeitet und im Rahmen von Pilotprojekten getestet.

Warum ein Lastmanagement verwenden, welchen Vorteil hat ein Lastmanagement?

Mit fortschreitender Entwicklung der Elektromobilität auf unseren Straßen müssen viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Dies wiederum stellt Herausforderungen an die Ladeinfrastruktur.

Wenn also zukünftig Mitarbeiter, Kunden und Gäste bei Ihnen laden möchten, werden Spitzenzeiten auftreten, an denen diese Ladungen stattfinden. In diesen Zeiten sollte entsprechend viel Ladeleistung zur Verfügung stehen. Damit die Energieversorgung problemlos und zuverlässig erfolgt, ist ein intelligentes Lastmanagement erforderlich. Es garantiert Betriebssicherheit und erhöht die Verfügbarkeit der Ladepunkte.

Solange ausreichend Strom für alle angeschlossenen Fahrzeuge zur Verfügung steht, können diese mit voller Leistung laden. Überschreitet die Summe der Ströme aller genutzten Ladepunkte die Vorgabe des maximalen Stromwertes, greift das Lastmanagement ein.

Die Ladeströme für die genutzten Ladepunkte werden reduziert. Es wird sichergestellt, dass an jedem Ladepunkt der Wert des einstellbaren Mindeststroms nicht unterschritten wird.

Wie bezahle ich an einer öffentlichen Ladesäule?
  • Möglichkeit 1: Sie schließen einen Vertrag mit einem Mobilitätsanbieter, der entweder selbst Betreiber von Ladestationen ist und/oder der mit anderen Betreibern im Rahmen einer Roamingpartnerschaft zusammenarbeitet. Sie können sich dann mit der Smart-Phone-App des Anbieters an den Ladestationen autorisieren und Ihr Fahrzeug laden. Abgerechnet wird über das im Vertrag vereinbarte Bezahlmittel.
  • Möglichkeit 2: Sie Scannen den vom Betreiber an der Ladestation aufgebrachten QR-Code mit ihrem Smart-Phone. Alternativ können sie die NFC-Funktion des Handys nutzen oder die URL einer mobilen Webseite in ihren Browser eingeben.
    Sie können dann auf einer mobilen Webseite den Ladevorgang nach der Eingabe des Zahlmittels (z.B. Kreditkarte) starten.
  • Möglichkeit 3: Alternativ zur o.g. Smart-Phone-App (Möglichkeit 1) werden heute auch RFID-Ladekarten genutzt. Betreiber und Nutzer sollten vor der Verwendung solcher Karten aber die Datenschutz-Risiken abwägen. Häufig werden daher diese Ladekarten nur für kostenfreie Ladevorgänge verwendet.

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